Sie scheinen eine veraltete Version der Internet Explorers zu verwenden, die von dieser Webseite nicht unterstützt wird. Bitte nutzen Sie einen Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge, Chrome, Firefox oder Safari in einer aktuellen Version.

GEMEINSAM STARK: SELBSTHILFE BEI BRUSTKREBS

Sich mit der Diagnose Brustkrebs nicht allein zu fühlen, zu wissen, dass andere dieses Schicksal teilen und die damit verbundenen Herausforderungen meistern, kann für die Betroffenen eine große Hilfe sein. Viele Erkrankte suchen deshalb den Dialog mit anderen Brustkrebspatientinnen – zum einen, um von dem Wissen anderer zu profitieren, zum anderen aber auch, um die eigenen Erfahrungen im täglichen Umgang mit der Krankheit weiterzugeben.

Was die behandelnden Ärzte in der Regel "nur" aus der Anschauung in ihrer beruflichen Praxis kennen, erfahren die Patientinnen am eigenen Leib. Letztere sind deshalb die eigentlichen "Experten", wenn es um die kleinen und großen Probleme geht, die im täglichen Umgang mit der Krankheit auftreten können.

Auseinandersetzung mit einem Tabuthema

Die Lebensperspektive verbessern

Selbsthilfegruppen vor Ort - Weiterführende Links

Leben mit Brustkrebs: Illustration einer Selbsthilfegruppe
iStock-1168967788_SDI Productions

AUSEINANDERSETZUNG MIT EINEM TABUTHEMA

Leben mit Brustkrebs: Eine Selbsthilfegruppe sitzt zusammen
iStock-1168967788_SDI Productions

Noch in den 1970er und 80er Jahren waren Krebserkrankungen praktisch ein Tabuthema in der Öffentlichkeit. Jeder kannte irgendwen, den der Krebs "getroffen" hatte, doch darüber gesprochen wurde nur hinter vorgehaltener Hand. Bis heute ranken sich um Krebs viele Mythen und Geheimnisse.

Die öffentlichen Tabus zu brechen und das Thema Krebs aus der Schattenzone zu holen, war u.a. das Anliegen der 1976 gegründeten "Frauenselbsthilfe Krebs" Die Gründerin Ursula Schmidt und 30 weitere Brustkrebspatientinnen fühlten sich mit ihrer Krankheit allein gelassen. Sie wollten eine Organisation, die die bis dahin ungenügende Versorgung von Brustkrebspatientinnen verbessert. Ihr Augenmerk richtete sich dabei speziell auf Frauen, die sich wegen des Krebses einer Brustamputation unterziehen mussten. Außerdem sollten die Erkrankten und ihre Angehörigen auch nach Abschluss der medizinischen Behandlung Ansprechpartner für ihre Probleme finden.

Heute gehören der "Frauenselbsthilfe Krebs" 12 Landesverbände und ein dichtes Netz an regionalen Gruppen an. Sie hat einen festen Platz im Gesundheitssystem und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Krankheitsbewältigung und zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Arzt und Patientin. Zudem vertritt sie die Interessen Krebskranker in gesundheits- und sozialpolitischen Gremien.

DIE AKTIVE PATIENTIN

Eine effektive Therapie bedingt eine gute Kommunikation zwischen Patientin und Arzt oder Ärztin. Erfahren Sie in diesen informativen Videos mit einer Ärztin und einer Betroffenen, was das bedeutet und was Sie dazu beitragen können.

Leben mit Brustkrebs: Eine grauhaarige Frau fährt lachend mit einem Elektroroller
iStock-1176363073_pixelfit

DIE LEBENSPERSPEKTIVE VERBESSERN

Eine weitere Brustkrebspatientinnen-Initiative ist das Selbsthilfeprojekt "mamazone - Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e. V.", das 1999 von der Brustkrebspatientin und Journalistin Ursula Goldmann-Posch in Augsburg gegründet wurde. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, durch die Vernetzung von Experten aus verschiedenen Bereichen die Forschung im Bereich Brustkrebs voranzutreiben. Gleichzeitig sollen Brustkrebspatientinnen besser über ihre Erkrankung informiert werden, damit sie einen weitgehend selbstbestimmten Umgang mit der Krankheit finden. Mamazone initiiert unterschiedlichste Projekte, z.B. die Stiftung PATH (Patients Tumorbank of Hope) zur Einlagerung von Tumorgewebe zu Test- und Forschungszwecken in einer patienteneigenen Tumorbank, spezielle Fortbildungen für Frauen mit Brustkrebs wie beispielsweise Kurse zur Internetnutzung, das Projekt Diplompatientin oder das Projekt „Mum hat Brustkrebs“ sowie einen Wissenschaftspreis, den Patientinnen an die Brustkrebsforschung vergeben.

Leben mit Brustkrebs: Spruch - MAMAZONE Selbsthilfe mit unterschiedlichen Schwerpunkten

SELBSTHILFEGRUPPEN VOR ORT - WEITERFÜHRENDE LINKS

Die Angebote zur Selbsthilfe bei Brustkrebs sind in Deutschland mittlerweile zahlreich. Hier eine kleine Übersicht mit Linktipps zu verschiedenen Organisationen, die Ihnen bei der Suche nach Selbsthilfegruppen vor Ort weiterhelfen können:

Frauenselbsthilfe Krebs

mamazone - Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e. V.

Brustkrebs Deutschland e. V.

Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg

Deutsche Krebsgesellschaft e. V.

Deutsche Krebshilfe e. V.

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Leben mit Brustkrebs: Teaser zu Ärzte und Arztbesuche
iStock-1002020774_skynesher
Eine lachende Frau fährt auf einem Scooter-Roller.
iStock-1176363073_pixelfit
Leben mit Brustkrebs: Teaser zum Lexikon
iStock-944631208_Chinnapong

QUELLEN

Nach Informationen des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg, Frauenselbsthilfe Krebs e. V. sowie mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e. V..

NOVARTIS PHARMA MEDIZINISCHER INFOSERVICE

telefon

0911 273 12100
Mo – Fr 08.00 – 18.00 Uhr

fax

0911 273 12160