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ANATOMIE UND BRUSTKREBSERKRANKUNG

Wo genau bildet sich eigentlich am häufigsten ein Tumor in der Brust? Was haben die Lymphgefäße mit Brustkrebs zu tun? Welche Rolle spielen Hormone? Diese und ähnliche Fragen lassen sich klären, wenn man sich den Aufbau der weiblichen Brust genauer anschaut.

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DIE ANATOMIE DER WEIBLICHEN BRUST

Egal, wie groß oder klein, jede Brust ist von innen gleich aufgebaut. Sie besteht aus Fett, Drüsen- und Bindegewebe. Sie liegt dem Brustmuskel auf, der die Rippen bedeckt, enthält selbst jedoch keine Muskeln. Das Drüsengewebe besteht aus verschiedenen Drüsenlappen. Jeder Drüsenlappen gliedert sich in mehrere Drüsenläppchen, sogenannte Lobuli. Hier wird nach der Geburt eines Kindes die Muttermilch gebildet. Die Drüsenläppchen stehen in Verbindung mit den Milchgängen (lat: ductus), die schließlich in der Brustwarze münden.

In der Medizin wird die weibliche Brust als „Mamma“ bezeichnet. Brustkrebs daher auch oft als „Mammakarzinom“. Ein Karzinom ist eine besondere Art Tumor, der vom Gewebe der Haut oder Schleimhaut ausgeht. Etwa 80 Prozent aller bösartigen Tumore sind Karzinome.

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DUCTUS UND LOBULI ALS URSPRUNGSORTE VON BRUSTTUMOREN

Die bei Weitem häufigste Form des Brustkrebses, das duktale Mammakarzinom, entsteht in den Zellen der Milchgänge. Die zweithäufigste Form, das lobuläre Mammakarzinom, entsteht in den Drüsenläppchen.

DIE LAGE EINES BRUSTTUMORS

Brustkrebs entsteht nicht an allen Stellen der weiblichen Brust gleich häufig. Um die Lage eines Tumors genau angeben zu können, wird die Brust in vier Quadranten eingeteilt. Am häufigsten entstehen Tumoren im oberen äußeren Quadranten der Brust, das bedeutet zwischen Schlüsselbein und Achselhöhle. Auch die anderen Quadranten sowie die Brustwarzenregion können betroffen sein.

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VON NERVENFASERN UND LYMPHBAHNEN

Vor allem im Bereich der Brustwarze wird die Brust von einem dichten Netz aus Nervenfasern durchzogen. Dadurch wird sie sehr empfindlich gegenüber Berührungsreizen. Die Blutversorgung erfolgt aus vielen kleinen Gefäßen, die aus größeren Blutgefäßen im Bereich der Achselhöhle und entlang des Brustbeins entspringen.

Ein System feinster Lymphbahnen durchzieht das Brustgewebe. Lymphbahnen und Lymphknoten gehören zum Immunsystem des Körpers. Ihre Aufgabe: der Abtransport von Krankheitserregern und Abbauprodukten von Zellen.

ÜBER DIE LYMPHBAHNEN KANN DER KREBS SICH AUSBREITEN

Wenn Krebszellen sich unkontrolliert teilen, können einzelne Zellen oder Zellverbände sich vom Ursprungstumor lösen und über die Lymphflüssigkeit in den nächstgelegenen Lymphknoten gelangen. Dieser Lymphknoten wird als „Wächterlymphknoten“ bezeichnet. Bei Verdacht auf Brustkrebs werden immer auch die Lymphknoten untersucht. Dies geschieht durch Abtasten oder Ultraschalluntersuchung. Die Lymphknoten befinden sich überwiegend in der Achselhöhle, aber auch auf und im Brustmuskel, an Hals und Schlüsselbein, in den Rippenzwischenräumen und am Seitenrand der Brustdrüse.

Hier können Sie mehr über die Untersuchung der Lymphknoten erfahren.

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VERÄNDERUNGEN DES GEWEBES DURCH ÖSTROGEN UND PROGESTERON

Als Frau kennen Sie das: Kurz vor der Monatsblutung werden die Brüste etwas härter und spannen ein wenig. Dies geschieht, weil das Drüsengewebe unter Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone, vor allem Östrogen und Progesteron, anschwillt. Nach der Menstruation werden die Brüste wieder weicher. Das ist auch der beste Zeitpunkt für eine Selbstuntersuchung der Brust.

Noch deutlicher sind die Veränderungen durch Hormone in der Schwangerschaft und in den Wechseljahren. Zu Beginn einer Schwangerschaft entfaltet sich der Drüsenkörper und die Brust bereitet sich durch Größenzunahme auf die Milchbildung vor. In den Wechseljahren hingegen schrumpft das Drüsengewebe, weil die körpereigene Hormonproduktion zurückgeht. Auch Binde- und Fettgewebe bildet sich zurück.

 

 

 

HORMONE REGEN DAS WACHSTUM AN – AUCH VON KREBSZELLEN

Wie normale Brustdrüsenzellen auch, haben Brustkrebszellen Bindungsstellen (Rezeptoren) für Östrogen oder Progesteron. Über die Rezeptoren werden bestimmte Signale, z. B. Wachstumssignale, an das Zellinnere weitergeleitet. Die Hormone regen daher nicht nur das Wachstum gesunder Zellen an, sondern auch das der krankhaft veränderten Zellen – Brustkrebs entsteht. Etwa zwei Drittel aller erkrankten Frauen haben einen solchen hormonabhängigen Tumor. Eine Blockade der Rezeptoren kann diesen Mechanismus unterbrechen und das Wachstum stoppen (Antihormonbehandlung).

 

 

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